Das Homocystein ist eine Aminosäure die während des Eiweisstoffwechsels entsteht. Sie übt, vergleichbar dem LDL-Cholesterin, eine schädigende Wirkung auf die Zellteilung aus. In der Schwangerschaft kann sich dies nachteilig auf den Verschluss von Neuralrohr (offener Rücken, Spina bifida) oder des Rachens und der Oberlippe (Lippen-Kiefer-Gaumenspalte) des Feten auswirken. Auch ein Anstieg der Abortrate (Fehlgeburten) konnte bei erhöhten Homocysteinwerten festgestellt werden.
Die natürlichen Gegenspieler des Homocysteins sind Folsäure, Vitamin B6 und B12. Diese wasserlöslichen Vitamine finden sich in grünem Gemüse, Getreide und Kartoffeln. Da in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf an diesen Vitaminen besteht, sollten Sie in Form von Mikronährstoffen gezielt zugeführt werden.