Verursacher der Ringelröteln sind Viren (Parvovirus B19). Die Ringelröteln zählen zu den Kindererkrankungen, genau so wie Scharlach, Windpocken, Masern und die eigentlichen „Röteln“.
Nicht selten ist der Krankheitsverlauf der Ringelröteln so milde, das die Betroffenen überhaupt nicht wissen dass Sie infiziert sind. Typisch Beschwerden sind Schwellung der Lymphknoten, leichtes Fieber und Unwohlsein. Nicht Jeder entwickelt den typischen Hautausschlag (Rötung auf den Wangen und Girlanden-/ringförmige Flecken auf Schulter, Oberarm, Oberschenkel und Gesäß). Nach 7-10 Tagen verblasst der Hautausschlag.
Bei den Ringelröteln handelt es sich um eine Tröpfcheninfektion, d.h. durch Niesen, Husten und Sprechen werden die Viren in der Luft von Mensch zu Mensch weitergeleitet. Auch Hände und Gegenstände wie Türklinken, Geld oder Schlüssel können verunreinigt sein. Deshalb gilt besondere Vorsicht bei Risikopatienten wie z.B. Schwangeren ohne Immunschutz oder Menschen mit genereller Abwehrschwäche. Hier sollte besonderer Wert auf hygienische Maßnahmen wie Händedesinfektion und das Vermeiden von Menschenansammlungen, gelegt werden.
Bei Ringelröteln in der Schwangerschaft kann das ungeborene Kind ebenfalls erkranken.
Besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel können die Parvo-B19 Viren die Blutbildung des Ungeborenen, lebensgefährlich schädigen. Fehl- oder Totgeburt können die Folge sein.
Eine Ansteckungsgefahr besteht nur für Menschen die noch keine Ringelröteln Erkrankung durchgemacht haben. Wer diese Infektionserkrankung einmal überstanden hat, gilt als immun und somit geschützt vor Parvo-B19- Viren.
Um diese Risiko besser einschätzen zu könne, sollte vor der Schwangerschaft aber spätestens am Schwangerschaftsanfang eine Parvo- B19 Bestimmung durchgeführt werden. Sprechen Sie ihren behandelnden Arzt einfach an.