J. Bienert & Dr. W. Rhein

Gemeinschaftspraxis für Frauenheilkunde

Was geschieht beim ersten Besuch?

Am Anfang einer Frauenarztuntersuchung steht immer das Gespräch. Der Arzt wird dir eine Reihe von Fragen stellen. Diese Fragen können von dir unbesorgt beantwortet werden, da alles vollkommen vertraulich behandelt und an keinen anderen weitergegeben wird.

Einige der wichtigsten Fragen sind:

Fragen zu Deiner Gesundheit/Entwicklung:

  • ob Du irgendwelche Medikamente nimmst
  • bestehen wichtige Erkrankungen oder Allergien
  • wann hat dein Brustwachstum begonnen usw.

Fragen zu Deiner Menstruation:

  • wann hattest Du deine erste Blutung
  • wie lang hat sie gedauert
  • wie oft hast Du die Blutung
  • wie stark ist die Blutung
  • wann hattest Du die letzte Blutung
  • bestehen Krämpfe oder Schmerzen wenn Du deine Blutung hast
  • hast du Ausfluss oder Schmerzen nach der Blutung

Fragen zu Deiner Sexualität:

  • hattest Du bereits Sex
  • nimmst Du die Pille oder verwendest Du eine andere Verhütungsmethode

Diese Fragen sind deshalb so wichtig für den Arzt, weil er so einfacher entscheiden kann welche Untersuchungen für dich wichtig sind und welche vielleicht noch Zeit haben. Der Arzt kann dich so besser kennenlernen und weiß bei deinem nächsten Besuch gleich viel genauer über dich bescheid.

Aber nicht nur der Arzt, sonder auch Du solltest deine Fragen stellen, denn es geht ja schließlich um Dich und deine Gesundheit.

Die Untersuchung der Scheide mit dem Spekulum ist Teil der gynäkologischen Untersuchung. Das Spekulum dient zum Aufdehnen der vorderen und hinteren Scheidenwand, sodass der Arzt Veränderungen in der Scheide und am Muttermund erkennen kann.
Die Untersuchung wird auf dem gynäkologischen Stuhl durchgeführt. Die Frau liegt in Rückenlage und die Füße rechts und links auf der Beinhalterung. In dieser Position sind die Bauchmuskeln optimal entspannt, was vor allem für die späteren Tastuntersuchungen von Bedeutung ist.
Vor der Untersuchung wird etwas Gleitcreme oder Wasser auf das vorgewärmte Spekulum gegeben, dies vereinfacht die Untersuchung erheblich. Wichtig ist, dass sich die Patientin möglichst entspannt, ruhig atmet, die Beckenbodenmuskulatur locker lässt und eventuell sogar leicht presst. Eine Spekulumuntersuchung ist im Normalfall vollkommen schmerzlos.

Bei der Spekulumuntersuchung inspiziert der Arzt die Wände der Scheide und den Muttermund . Dabei sucht er nach Veränderungen am Gewebe, wie sie zum Beispiel durch Infektionen entstehen, Miss- oder Rückbildungen, Narben, Verletzungen, Lageveränderungen, Blutungsursachen und Ähnlichem.
Bei der Untersuchung kann der Arzt zudem Abstriche von Gebärmutterhals und Muttermund entnehmen und diese mikroskopisch auf gut- oder bösartige Veränderungen der Zellen untersuchen. Die gesamte Untersuchung dauert nicht länger als einige Minuten.

Viele Frauen und Mädchen können sich (vor allem beim ersten Arztbesuch) nicht richtig entspannen. Jeder Arzt wird das verstehen. In den meisten Fällen legt sich diese Nervosität nach einigen Arztbesuchen.

Bei der gynäkologische Tastuntersuchung wird die Lage, Größe, Form, Konsistenz und Beweglichkeit der Gebärmutter beurteilt und nach auffälligen Veränderungen im Bereich der Eileiter und Eierstöcke getastet. Dabei werden ein oder zwei Finger der rechten Hand (Tasthand) in die Scheide eingeführt, während die linke Hand auf dem Bauch liegt und die Gebärmutter in Richtung der Tasthand drückt.

Die Tastuntersuchung der Brüste sollte fester Bestandteil jeder gynäkologischen Untersuchung sein. Dabei wird durch den Arzt nach auffälligen Knoten oder Verhärtungen im Brustgewebe getastet und auf eventuell aus den Brustwarzen austretendes Sekret geachtet. Wichtig ist, dass auch der Bereich der Achselhöhlen und des Schlüsselbeines auf Knoten abgetastet wird. Diese Regionen sollten auch nicht vernachlässigen, wenn Sie Ihre Brüste regelmäßig selbst untersuchen.
Informieren Sie sich dazu beim Frauenarzt, wie Sie Ihre Brüste selbst richtig untersuchen können. Diese Selbstuntersuchung der Brust kann die regelmäßige ärztliche Untersuchung aber keinesfalls ersetzen. Spätestens ab dem 30. Lebensjahr wird im Allgemeinen eine jährliche Brustuntersuchung beim Gynäkologen empfohlen. In aktuellen Leitlinien nationaler und internationaler Fachgesellschaften wird der Stellenwert der Selbstuntersuchung vor allem darin gesehen, dass sich Frauen auf diese Weise intensiver mit ihrem Körper auseinandersetzen („Brustbewusstsein“).

Der vaginale Ultraschall (Scheidenultraschall) wird mit einer schmalen Ultraschallsonde durchgeführt. Diese Untersuchung ermöglicht eine optimale Beurteilung der Beschaffenheit von Gebärmutter, Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), Eierstöcken (Ovarien) sowie von frühen Schwangerschaften.

Die normale gynäkologische Untersuchung dauert nur einige Minuten. Wichtig ist hier die Sorgfalt des Arztes, um einerseits die Untersuchung so wenig belastend wie möglich zu gestalten, andererseits sollen aber auch keine wichtigen Veränderungen übersehen werden. Der Arzt sollte bei jedem Untersuchungsschritt kurz beschreiben was gerade gemacht wird um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

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