Menstruationsblutung/Periode was ist das?
Die erste Regelblutung (Menstruation) setzt im Laufe der Pubertät ein. Sie ist Zeichen der beginnenden Geschlechtsreife und kommt Anfang in mehr oder weniger regelmäßigen Zyklen. Zu Beginn ist bei den jungen Mädchen die Menstruationsblutung bedingt durch das Wechselspiel der Hormone zunächst oft sehr unregelmäßig.
Die erste Menstruationsblutung
Die meisten Mädchen bekommen ihre erste Periode im Alter zwischen 10 und 14 Jahren. Insgesamt findet dieser regelmäßig hormongesteuerte Zyklus bis zum 45. – 50. Lebensjahr statt. Insgesamt bekommt eine Frau in ihrem Leben etwa 500 Regelblutungen.
Beschwerden bei der Regelblutung
Häufig wird der Eisprung (Ovulation) von den Frauen als schwacher Schmerz im Unterleib bemerkt. Der Eisprung markiert die Mitte des Zyklus und lässt sich mittels Temperaturmethode durch einen Temperaturanstieg von 0,5°C feststellen. In dieser Zeit wird der Scheidenausfluss schleimig und zieht Fäden. Auch in der Konsistenz des Schleims lässt sich der Zeitpunkt des Eisprungs erkennen.
Faktoren die eine Menstruation beeinflussen können
Da es sich bei Menstruationszyklus um ein Komplexen hormongesteuerten Vorgang handelt können viele äußere Faktoren diesen regelmäßigen Ablauf beeinflussen. Stress und Übergewicht sind eine der wichtigsten Faktoren, die die Hormonausschüttung und somit die Menstruation beeinflussen können. Bei einem extremen Übergewicht kann es zu häufig auftretenden unregelmäßigen Regelblutungen kommen. Ein Untergewicht hingegen reduziert die zyklische Hormonausschüttung und führt nicht selten zum Stillstand der Menstruation. Stress ist ein weiterer Faktor der die Hormonausschüttung und die Menstruation beeinflusst. Die Monatsblutung bleibt in einigen Fällen sogar komplett aus. Viele Frauen befürchten schwanger zu sein, da unter anhaltenden Stress mitunter die Menstruationsblutung erst zu einem späteren Zeitpunkt einsetzt. Körperliche Ausgeglichenheit und eine stabile Psyche wirken sich hier positiv auf einen regulären Zyklus aus.
Probleme die während der Menstruation auftreten können
Die Menstruationsblutung wird von den Frauen sehr unterschiedlich empfunden. Eine Vielzahl der Patienten berichtet über eine völlig unproblematisches Zyklusgeschehen, andere wiederum geben extreme Schmerzen und eine deutliche Einschränkung in Ihrer persönlichen Aktivität ein.
Die im folgenden aufgeführten Beschwerden können während der Menstruation auftreten:
- Ziehender Schmerz im Unterleib
- Krampfartige Kontraktionen der Gebärmutter die auch bis in die Blase und in den Darm ziehen können.
- Rückenschmerzen
- Übelkeit bis zum Erbrechen und Durchfall
- Häufig auftretende Müdigkeit und Energielosigkeit
Warum treten diese Beschwerden auf?
In der Gebärmutter werden während der Menstruation Prosteroglandine freigesetzt. Die Prosterglandine können an der Gebärmutter schmerzhafte Kontraktionen hervorgerufen. Die blutigen Schleimhautreste werden durch diese Kontraktion ausgeschieden.
Weitere Ursachen für eine schmerzhafte Regelblutung können früher abgelaufende Infektionen oder Myome (das sind gutartige Muskelknoten in der Gebärmutterwand) sein.
Um eine ausgeprägte Beschwerdesymptomatik während der Regelblutung zu therapieren gibt es eine Vielzahl von medikamentösen und anderen konservativen Möglichkeiten.
Kombinationspräparate aus Östrogene und Gestagene die z. B. in einer Pille vorhanden sind, können die Hormonschwankungen ausgleichen und so zu einer verbesserten Befindlichkeit während der Menstruation führen.
Weitere konservativen Maßnahmen sind Wärmeapplikationen auf dem Unterleib und Ruhe.
Tipps für eine beschwerdefreiere Menstruationenblutung
Vermeiden sie Stress und versuchen sie sich täglich körperlich zu betätigen. Der Konsum von koffeinhaltigen Getränken sowie Kaffee, Tee und Cola sollte eingeschränkt werden.
Auch persönliche Zuwendung z. B. durch Massage durch den Partner können eine Verbesserung erzielen.
Halten sie sich warm und nehmen sie regelmäßig Warme Getränke zu sich.
Sollte es dennoch während der Menstruationsblutung oder auch davor zu einer ausgeprägten Beschwerdesymptomatik kommen, so sollten umgehend der Gynäkologe aufgesucht werden.